Erlebt die Ölheizung ein Revival? (21.10.2022)

Erlebt die Ölheizung ein Revival?Die Heizungsindustrie sieht einen Trend hin zur Ölheizung. Nachdem die Preise beim Erdgas komplett aus den Fugen geraten sind und auch Strom folgen könnte, scheinen immer mehr Deutsche Ihr Glück in einer Ölheizung zu suchen. Die Hersteller haben seit Jahres Anfang 12 % mehr Geräte ausgeliefert als im letzten Jahr.

Bis zum Jahreswechsel 2024 zu 2025 dürfen Heizöl-Heizungen ohne weitere Anlagen verbaut werden, danach müssen diese mit einer anderen, erneuerbaren Energieart kombiniert werden z.B. Photovoltaik, die dann zu 35% zur Wärmeerzeugung beitragen müssen. Ausnahmen gibt es nur, wenn ein anderes Heizsystem nicht möglich ist.

Allerdings ist auch Heizöl merklich teurer geworden innerhalb der letzten 12 Monate um immerhin 114 % - also auch das befüllen des Heizöltankes kostet inzwischen mehr als das doppelte. Im Vergleich ist Erdgas allerdings um mehr als 235 % gestiegen. Selbst Strom, die teuerste Energieform in Deutschland seit langem, stieg in machen Regionen und bei manchem Anbieter um bis zu 100%. Aktuell spart eine durchschnittliche Familie auf das Jahr gerechnet etwa 1000 Euro mit einer Ölheizung.

Der Preisabstand zwischen Erdgas und Heizöl gestaltet sich allerdings nicht immer so positiv, bei kleineren Wohnflächen oder Mietwohnungen liegen die Mehrbelastungen für 2021 bei 20 % und für das laufende Jahr sind mit weiteren 67 % zu rechnen. Während bei Nutzung einer Ölheizung für das letzte Jahr ein Plus von 51% zu kalkulieren ist und für das laufende zusätzliche 53 %. Die Daten entstammen dem Heizspiegel  bereitgestellt von co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH.

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