Fast die Hälfte der Marktanreizprogramm-Förderanträge für Holzfeuerungen (03.07.2020)

Moderne Holzenergie mit höchstem Klimaschutzpotential

Das Jahr 2020 hält – trotz Corona-Krise – positive Zahlen für die Wärmewende bereit: Das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung und die damit verbundenen erhöhten Förderbedingungen im Marktanreizprogramm (MAP) für erneuerbare Wärme weisen eine deutlich angestiegene Zahl bewilligter Förderanträge auf. Moderne Holzenergie nimmt nicht nur bei den bewilligten Anträgen, sondern auch beim Klimaschutzpotential mit knapp 245.000 Tonnen (t) eingespartem CO2 mit Abstand die Spitzenposition ein.

Die Antragszahlen für die KfW-Programme sowie das Marktanreizprogramm (MAP) haben sich seit Jahresbeginn mit einer Steigerung von 150 Prozent zum Vorjahrszeitraum sehr positiv entwickelt. Von insgesamt rd. 50.000 bewilligten Anträgen bis 15. Mai 2020 entfielen mit über 22.000 knapp die Hälfte auf Holzfeuerungen, und hier vor allem auf Pelletheizungen und wassergeführten Pelletkaminöfen. Auch beim Klimaschutzpotential liegen Holzfeuerungen mit jährlich zusätzlich knapp 245.000 t eingespartem CO2 deutlich vor anderen erneuerbaren Heizsystemen.

Die neue Vorsitzende des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV) Beate Schmidt-Menig sieht darin die Bestätigung, dass die politische Weichenstellung „Weg vom Öl“ bei den Menschen Zuspruch finde. Tatsächlich basiert fast die Hälfte aller Förderzusagen 2020 auf dem Austausch einer Ölheizung. „Um diesen Weg weiterzugehen, braucht es noch mehr Heizungsbaubetriebe, die sich zum Pelletfachbetrieb fortbilden lassen. Als Experten für moderne Holzfeuerungen stehen diese, vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) geschulten Handwerker, den Kunden mit Fachkompetenz zur Seite“, so Schmidt-Menig. Die seit Jahresbeginn erheblich verbesserten Förderbedingungen des Bundes für den Einbau von modernen Holz- und Pelletfeuerungen seien ein wichtiger Schritt in Richtung einer Energiewende am Wärmemarkt. Sie wirken direkt als Konjunkturmotor für die heimische Wirtschaft!

Quelle: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) / Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI)