Langfristig CO2 speichern (09.03.2021)

Bundeswaldministerin Julia Klöckner legt Förderprogramme für Modernisierung der Holzwirtschaft und Weiterentwicklung des Holzbaus auf

 

Die massiven Waldschäden der vergangenen drei Jahre haben auch zu enormen Mengen an Schadholz (sogenanntes Kalamitätsholz) geführt. Bundeswaldministerin Julia Klöckner legt daher nun zwei Förderprogramme mit dem Schwerpunkt ‚Holz‘ auf – sie treten ab 4.3.2021 in Kraft, die Mittel können ab sofort beantragt werden.

Bundesministerin Julia Klöckner: „Die Nutzung von Holz ist aktiver Klimaschutz – denn es speichert Kohlenstoff. So entstehen beim Bauen eines Einfamilienhauses aus Holz etwa bis zu 56 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen. Mit unseren Programmen wollen wir deshalb die gesamte Holz-Lieferkette stärken, von der Produktion im Wald, der Verarbeitung bis hin zum Einsatz als Bau- und Werkstoff. Dabei führt der Waldumbau hin zu mehr Mischwald und damit auch Laubbäumen zu notwendigen Anpassungen in der Holzwirtschaft. Das unterstützen wir durch Investitionsanreize.“

Zu den Förderprogrammen

Investitionsprogramm Holz (15 Millionen Euro in 2021)

Was wird gefördert?

Ausführliche Informationen zum Programm sind unter dem folgenden Link zu finden:

www.ble.de/holzinvestition

 

Klimafreundliches Bauen mit Holz (20 Millionen Euro in 2021)

Was wird gefördert?

Es sind zwei Bereiche vorgesehen:

  1. Die Förderung von Beratungsleistungen für Unternehmen der Holzwirtschaft einschließlich Holzbau/Holzbauplanung (etwa in den Bereichen Digitalisierung, Robotik, Künstliche Intelligenz)
  2. Die Förderung von Innovationsclustern im Bereich Holzbau mit dem Ziel des Wissenstransfers durch bessere Vernetzung/Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Institutionen, Wissenschaft. 

Ausführliche Informationen zum Programm sind unter dem folgenden Link zu finden:

www.fnr.de/projektfoerderung/klimafreundliches-bauen-mit-holz.

 

Weitere Unterstützung des Bundeswaldministeriums:

Die Holzprogramme sind Teil des Corona-Konjunkturpaktes „Wald & Holz“ in Höhe von insgesamt 700 Millionen Euro, das die bereits auf den Weg gebrachten Hilfen für den Wald im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz in Höhe von rund 800 Millionen Euro ergänzt. Mit insgesamt 1,5 Milliarden Euro steht damit das größte Unterstützungsprogramm der Geschichte für den Wald bereit.

 

Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)