Heizölpreise-Trend Montag 19.06.2017: US-Frackingunternehmen setzen Rohölpreise weiter unter Druck (19.06.2017)

Rohölpreis der Sorte Brent pendelt weiter um die Marke von 47 USD/Barrel - Euro stabil bei 1,12 - Heizölpreise seitwärts

Heizölpreise: Der bundesdurchschnittliche Heizölpreis für Heizöl der Sorte Standardqualität bezogen auf eine Abnahmemenge von 3.000 Litern (entspricht einem Energieinhalt von 30.240 kWh) hat sich am Wochenende gegenüber dem Schlussstand vom Donnerstag um 0,8 % verringert und stand zum Tagesschluss bei 52,96 Euro/100 L - damit konnte der Heizölpreis die Heizölpreisemarke von 53 Euro/100 L knapp nicht halten.

Heizölpreis-Tendenz: Unter Berücksichtigung der Börsenentwicklungen vom Freitag und dem aktuellen Stand der Börsen am Montagmorgen gehen wir für die Heizölpreise heute von folgender Tendenz aus: seitwärts!

Bereich Schlusskurs
15.06.2017
Schlusskurs
16.06.2017
Veränderung
zum Vortag
Tendenz für
19.06.2017
Heizölpreis (€/100L)
3.000LStandardqual.
53,37 52,96 - 0,8 %  
Rohölsorte Brent
(US-Dollar/Barrel)
46,92 47,37 + 1,0 %  
Wechselkurs
(Euro/US-Dollar)
1,1147 1,1198 + 0,5 %  

Als Hauptursachen für die Entwicklung der Heizölpreise können folgende preisbestimmenden Faktoren herangezogen werden:

1. Ölpreise: Der Ölpreis für die Sorte Brent für eine Auslieferung im Monat August 2017 ist  zum Handelsschluss (20.00 Uhr) am Freitag mit einem Plus von 1,0 % aus dem Handel gegangen und schloss bei 47,37 US-Dollar/Barrel. Damit konnte die Ölpreismarke von 47 USD/Barrel wieder knapp übersprungen werden. Der Ölpreisanstieg am Freitag war vorrangig eine Gegenreaktion der Ölmärkte gegenüber dem starken Ölpreisverfall der Vortage. Die Einschätzung der IEA in ihrem aktuellen Monatsbericht, dass in 2018 die Rohölförderung außerhalb der Opec stärker steigen wird als der prognostizierte Ölbedarf für 2018, hält die Ölpreise weiter unter Druck.

Ölpreis-Tendenz: Zum Start in den Montag liegt der Ölpreis für die Rohölsorte Brent für eine Auslieferung im Monat August 2017 bei 47,19 US-Dollar/Barrel, dies entspricht einem erneuten Minus von 0,4 % zum Schlussstand vom Freitag. Am Freitag wurden die neuen Zahlen für die US-Anzahlen der Ölbohrlöcher gemeldet - insgesamt sind ist die Zahl auf 747 Bohrlöcher gestiegen, die höchste Zahl seit April 2015. Insgesamt sollten die Ölpreise in diesem Jahr und auch in 2018, bedingt durch das Ölüberangebot unter Druck bleiben, dass dürfte die Verbraucher freuen.

2. Eurokurs: Der Kurs des Euro schloss zum Handelsende am Freitag mit einem Plus von 0,5 % und stand zum Tagesschluss bei 1,1198. Damit hat der Euro die Marke von 1,12 nur knapp verfehlt. Die Einigung mit Griechenland zur weiteren finanziellen Unterstützung und schwache US-Konjunkturdaten haben den Euro zum Wochenausklang gestützt.

Eurokurs-Tendenz: Zum Start in den Montag hat sich der Euro kaum bewegt und liegt aktuell bei 1,1197.