Rheinland-Pfalz: Holzpellets unverzichtbar für die Wärmewende (10.08.2017)

Klimaschutz und regionale Wertschöpfung

Am Mittwoch, den 9. August 2017 besuchte die rheinland-pfälzische Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) die MANN Naturenergie GmbH & CO. KG in Langenbach sowie das Werk der Westerwälder Holzpellets GmbH, um sich vor Ort über die Potenziale von Strom und Wärme aus Holz für den Klimaschutz und die regionale Wertschöpfung zu informieren.

Unter dem Motto „Energiewende – Gewinn für Umwelt und Region“ stehen bei der diesjährigen Sommertour Unternehmen im Vordergrund, die einen entscheidenden Beitrag zu einer dezentralen und erneuerbaren Energieversorgung leisten. Rheinland-Pfalz ist beinahe zur Hälfte mit Wald bedeckt – daher spielen Holz und seine Verarbeitung vor Ort nicht nur für die Wertschöpfung in den ländlichen Regionen eine große Rolle. Es trägt als bedeutendster erneuerbarer Rohstoff des Landes auch dazu bei, dass dezentral und wetterunabhängig Energie erzeugt werden kann. Ein Beispiel sind die Sägewerke, in denen anfallende Sägenebenprodukte für die Produktion von Strom und Wärme für die weiteren Produktionsschritte verwendet oder zu Pellets weiterverarbeitet und zum Heizen genutzt werden. Insgesamt basieren in Rheinland-Pfalz 84 Prozent der erneuerbar erzeugten Wärme im Gebäudebereich auf Holzenergie.

„In Kombination mit modernen Einzelfeuerungsanlagen, die hohe Wirkungsgrade aufweisen, ist das Heizen mit Pellets sehr ressourcenschonend und klimafreundlich. Und schafft außerdem Wertschöpfung im ländlichen Raum“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute bei MANN Naturenergie. Das Unternehmen habe jedoch als ein Pionier im Bereich der erneuerbaren Energien noch viel mehr zu bieten: Es leiste mit der Gründung von Naturstrom Rheinland-Pfalz oder dem Aufbau der ersten Stromtankstelle im Westerwald einen zentralen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende in der Region, so Höfken.

„Der Einsatz regional hergestellter Holzpellets aus Sägenebenprodukten sichert nicht nur Arbeit und Auskommen, sondern trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei“, führt Markus Mann, Geschäftsführer der Westerwälder Holzpellets und der MANN Naturenergie aus. „Denn mit der Herstellung von Pellets direkt im Sägewerk entfallen lange Transportwege und die damit verbundenen Emissionen. Da wir zudem genau wissen, woher die Bäume stammen, können wir sicherstellen, dass für unsere Pellets nur Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verwendet wird.“

Die Umstellung des Bedarfs an Wärme und Kälte im Gebäudebereich auf erneuerbare Energien ist auch Ziel des im Februar 2017 vorgestellten Wärmekonzeptes Rheinland-Pfalz. „Heimische Pellets sind für die erfolgreiche Wärmewende in Rheinland-Pfalz unverzichtbar. Zu diesem Ziel wollen wir auch in den kommenden Jahren weiter einen Beitrag leisten“, so Mann abschließend.  

Foto 2: Besuch von Ministerin Höfken bei den Westerwälder Holzpellets: vlnr. Gabi Weber MdB, Lars Schmidt DeSH, Ministerin Ulrike Höfken, Markus Mann Westerwälder Holzpellets
Quelle: Deutsche Säge- und Holzindustrie

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie ‒ Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 600 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

Quelle: Deutsche Säge- und Holzindustrie
Internet: www.saegeindustrie.de