Heizölpreise-Trend Dienstag 29.08.2017: Trotz Wirbelsturm Harvey Heizölpreise weiter im Rückwärtsgang (29.08.2017)

Brentölpreis pendelt um 52 USD/Barrel - Euro weiter sehr stark und überspringt die Marke von 1,20 - Heizölpreise heute erneut fallend erwartet

Heizölpreise: Der bundesdurchschnittliche Heizölpreis für Heizöl der Sorte Standardqualität bezogen auf eine Abnahmemenge von 3.000 Litern (entspricht einem Energieinhalt von 30.240 kWh) hat sich zum Wochenstart gegenüber dem Schlussstand vom Wochenende um 0,4 % verringert und stand zum Tagesschluss bei 55,39 Euro/100 L. Damit konnte der Heizölpreis die Preismarke von 55,00 Euro/100 L weiter halten.

Heizölpreis-Tendenz: Unter Berücksichtigung der Börsenentwicklungen vom Montag und dem aktuellen Stand der Börsen am Dienstagmorgen gehen wir für die Heizölpreise heute von folgender Tendenz aus: fallend!

Bereich Schlusskurs
25.08.2017
Schlusskurs
28.08.2017
Veränderung
zum Vortag
Tendenz
28.09.2017
Heizölpreis (€/100L)
3.000LStandardqual.
55,61 55,39 - 0,4 %  
Rohölsorte Brent
(US-Dollar/Barrel)
52,41 51,89 - 1,0 %  
Wechselkurs
(Euro/US-Dollar)
1,1931 1,1978 + 0,4 %  

Als Hauptursachen für die Entwicklung der Heizölpreise können folgende preisbestimmenden Faktoren herangezogen werden:

1. Ölpreise: Der Ölpreis für die Sorte Brent für eine Auslieferung im Monat Oktober 2017 ist  zum Handelsschluss (20.00 Uhr) am Montag mit einem Minus von 1,0 % aus dem Handel gegangen und schloss bei 51,89 USD/Barrel. Trotz dem tropischen Wirbelsturm "Harvey", der an der Südküste der USA sein Unwesen treibt, sind die Ölpreise am Montag gefallen. Grund dafür ist, dass sich die Ölproduktion der USA in den letzten Jahren vom Golf von Mexiko mehr ins Hinterland verlagert hat, sodass sich die Auswirkungen der tropischen Wirbelstürme auf die Ölproduktion gegenüber früher erheblich verringert haben.

Ölpreis-Tendenz: Zum Start in den Dienstag steigt der Ölpreis für die Rohölsorte Brent um 0,5 % und liegt aktuell bei 52,14 US-Dollar/Barrel. Durch die Schließung von mehreren Raffinerien in Texas ist der Bedarf an Rohöl förmlich eingebrochen. Gleichzeitig steigen die Preise für Benzin, bedingt durch die eingeschränkte Benzinproduktion, die in Abhängigkeit der Schäden an den Raffinerien wohl über einen längeren Zeitraum anhalten könnte.

2. Eurokurs: Der Kurs des Euro schloss zum Handelsende am Montag mit einem Plus von 0,4 % bei 1,1978. Damit nähert sich der Euro schrittweise der Marke von 1,20. Der weitere Anstieg des Euro hängt unmittelbar mit der Rede von Mario Draghi auf der Zentralbankenkonferenz in Jackson Hole am späten Freitagnachmittag zusammen, wo er keine kritischen Aussagen zur Stärke des Euro gemacht hat, wie im Vorfeld von Marktbeobachtern erwartet worden war - dies stützte den Euro auch zum Wochenstart.

Eurokurs-Tendenz: Zum Start in den Dienstag überspringt der Euro die Marke von 1,20 und notiert aktuell bei 1,2015. Eine weitere mögliche Zuspitzung des Konflikts zwischen den USA und Nordkorea durch einen erneuten Raketentest durch Nordkorea treibt den Euro weiter in die Höhe.