Bundesverband Braunkohle: BUND Forderungen sind unzulänglich, oberflächlich und rein ideologisch motiviert (07.05.2018)

„Unzulänglich, oberflächlich und rein ideologisch motiviert“ – so bewertet der DEBRIV das von BUND vorgelegte Papier zum Kohlenausstieg.

Wer sich seriös mit dem Thema Versorgungssicherheit beschäftigt, wer die aktuellen Zahlen kennt, die der BDEW gerade vorgelegt hat, der weiß, dass diese Vorschläge weitreichende negative Folgen haben. Die Versorgungssicherheit in Deutschland wird massiv gefährdet. Das zeigt auch die Analyse der Übertragungsnetzbetreiber, die per Gesetz für die Systemsicherheit verantwortlich sind, vom Januar dieses Jahres. Die vom BUND angenommene gesicherte Leistung aus erneuerbaren Energien gibt es in dem behaupteten Ausmaß schlicht nicht. Beispiele, dass von 50.000 MW installierter Windleistung nur knapp über 100 MW einspeisen, gibt es schließlich genug.

Für die betroffenen Regionen Lausitz, Mitteldeutschland und Rheinland würde das BUND-Szenario Strukturbruch statt Strukturwandel heißen. Auf die deutsche Industrie kämen massive Strompreissteigerungen zu, die den Standort Deutschland in Frage stellen würden. Denn der BUND setzt auf den kostentreibenden Einsatz einer schnell wachsenden Kraftwerksreserve.

Quelle: DEBRIV - Bundesverband Braunkohle