Rohölmarkt: Weiterhin angespannte Lage (05.10.2018)

Russland hält Rohölpreis von 100 Dollar für möglich / Euro schwächelt weiter / Heizöl wieder teurer


Zur derzeitigen Stimmung an den Rohölmärkten sagte Russlands Energieminister Alexander Nowak einem russischen Radiosender: "Der Markt ist sehr nervös und sehr emotional", und verwies auf die Angebotsengpässe in Iran. Die Exporte des großen Opec-Produzenten sind rückläufig. Grund: die angekündigten Wirtschaftssanktionen der USA gegen den Iran, die Anfang November in Kraft treten. Hintergrund ist der Streit um das iranische Atomprogramm. Nowak hält einen Anstieg der Rohölpreise auf 100 Dollar noch in diesem Herbst für möglich.


Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 85,01 US-Dollar. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung stand am Vormittag bei 74,71 Dollar.

Der Euro bleibt weiter schwach. Grund dafür sind unter anderem das Ringen um den Brexit. Die Börsen blicken heute auf die Statistik des US-Arbeitsmarktes für September. Positive Zahlen bei der Arbeitslosenquote könnten den Dollar stärken. Am Vormittag 10 Uhr notierte der Euro bei 1,1512 Dollar. 

 
Bereich Schlusskurs
03.10.2018
Schlusskurs
04.10.2018
Veränderung
zum Vortag
Tendenz
26.09.2018
Heizölpreis (€/100L)
3.000LStandardqual
84,81 87,74 +3,5 %
Rohölsorte Brent
(US-Dollar/Barrel)
85,51 84,72 -0,9 %
Wechselkurs
(Euro/US-Dollar)
1,1476 1,1515 + 0,3 %

Hierzulande gibt es keinen Lichtblick in puncto Heizölpreise. Im Durchschnitt kostet heute Mittag Heizöl Standard 87,38 Euro je 100 Liter bei einer Lieferung von einer Gesamtmenge von 3000 Litern. Gestern waren es durchschnittlich 85,60 Euro, ein Unterschied von 1,78 Euro.